Unbedingt ein Kirchenschiff

Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigt sich in der Sitzung am 1. Dezember 21 um den Bebauungsplan „Neuer Markt / Plantage“ [21/SVV/1108], bzw. um dessen Änderung.

Im Fokus dieser beabsichtigten Änderung geht es darum, die Umsetzung des Kreativquartiers planungsrechtlich zu ermöglichen und zu sichern.

Aber!

 

Wieder werden Planungen aus der Perspektive eines Huhnes gemacht und die wichtigen, gesellschafts- und geschichtsrelevanten Punkte nicht beachtet.

Als Kommunalpolitiker muss ich daher wieder einmal an die entscheidenden Punkte erinnern!

Die 1. Änderung beim Bebauungsplan Nr. 1 „Neuer Markt/Plantage“ wird um die funktionsfähige Wiederherstellung und teilweise Neugestaltung des Potsdamer Stadtkanals, sowie Bau einer Kaianlage am 88 Meter hohen Turm der Garnisonkirche und weiterer Funktionsbauten ergänzt.

 

Diese Ergänzung schließt mit ein:

Herstellung der Potsdamer Stadtkanals auf der gesamten Länge, jedoch in doppelter Tiefe,
Bau eines Schiffshebewerks um Bereich Yorkstraße/Friedrich Ebert Straße/Am Kanal,
Bau eines Seitenstichkanals in der Verbindung Yorkstraße/Verlängerung Turm Garnisonkirche
Bau eines Kai zur Festmachung des Kirchenschiffs, direkt am Turm der Garnisonkirche

Bau zweier Hebebrücken (holländischer Bauart) für Fuß, Fahrrad, Auto und LKW-Verkehr,

(Für LKW nur in Bereich Yorkstraße/Einmündung des Seitenstichkanals in den Stadtkanal)

Die 1. Änderung beim Bebauungsplan Nr. 1 „Neuer Markt/Plantage“ lässt die tausendjährigen Bemühungen um die sehr wichtigen Zusammenhänge und Erfolge preußischer Völkerverständigung und Versöhnung bisher völlig unberücksichtigt!

 

Mit großer patriotischer Mühe betreiben konservative MitbürgerInnen und Mitbürger aus dem gesamten Bundesgebiet den Aufbau der Garnisonkirche zum Versöhnungsort.

Hiermit haben wir ja seit der Errichtung sehr gute Erfahrungen gemacht und insbesondere in der zweiten Hälfte des 19ten und ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts bereits völkerüberwindende Erfolge konstatiert!

 

„Zudem muss verhindert werden, dass der hier vakante Platz,
sinnlos für irgendwelche Sitzungsräume verplant wird!“

 

Dieser sehr gute Platz ist dem Kirchenschiff vorbehalten!

Seit langem fordert Die STIFTUNG, dass der Stadtkanal mit einer doppelten Tiefe hergestellt und endlich auf ganzer Länge freigelegt werden soll!

Das KIRCHENSCHIFF, welches dann vorzugsweise als preußische Fregatte die Versöhnungsaufgabe wahrnehmen wird, kann dann problemlos am Turm festmachen!

Hierzu könnte das NAZI-Glockenspiel gebührend die Volksweisen der beraubten, kolonialisierten und ermordeten Völker spielen!

 

„Mit ihr könnte Raubkunst aus dem preußischen ersten Weltkrieg
u
nd dem danach, wieder an die Ursprungsorte verbracht werden!“ ☝️

 


Gleicher Ort, ähnliches Thema!

 

Die Stadtverordneten müssen sich bei gleicher Gelegenheit auch mit dem leidigen Thema Glockenspiel beschäftigen.

Mit Antrag [20/SVV/0859] soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, das Glockenspiel einzuschmelzen und zu verkaufen.
Der Erlöse soll der Kultur gewidmet werden!

Ja, aber Nein!

Dieses NAZI-Glockenspiel, das auch als Iserlohner Glockenspiel bekannt ist, soll schon eingeschmolzen werden um die Bronze zu verkaufen.

 

Der Erlös aus diesem Buntmetallgeschäft hingegen, soll einem Fond zufließen, der Projekte der Landeshauptstadt Potsdam unterstützt, welche die gesellschaftliche Bildung durch Vermittlung der Werte des bundesdeutschen Grundgesetzes dienen.

Dieser Fond dient der Stärkung der inneren gesellschaftlichen Kräfte, auch „extreme Mitte“ genannt, um den ignoranten und feigen Teilen der Potsdamer Stadtgesellschaft, auch bürgerliche Parteien genannt, einen verlässlichen und führenden Partner an die Seite zu stellen.

Das Festhalten an dem Glockenspiel und das Aussitzen einer starken und eindeutigen Entscheidung, welche dem demokratischen Fundament unserer Gesellschaft entspricht, ist ein unwürdiges Herumeiern von entscheidungsschwachen und wertneutralen Prozessteilnehmern.

 

„Die Geschichte des Glockenspiels und des NAZI-Glockenspielreplikat
zeigt in bedeutungsschwangeren Weise die Schwäche, die Gesellschaften,
die auf individueller Freiheit und Verwirklichung fußen, in sich tragen.“

 

Es muss deshalb in einem starken Zeichen der Demokratieförderung, einen Prozess der Wertewandlung unterzogen werden und mit der Kraft des reinigenden Feuers aller schlechter und menschenverachtender Facetten befreit werden.

 

 

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