Stein, Schere, Papier – Der Mißbilligungsantrag gegen das Oberbürgermeisternde

Das war eine ganz linke Sache von den Linken um Dr. Scharfenberg!

Aber was soll ich sagen, ich fühlte mich gleich von dem Antrag angesprochen und emotional abgeholt.

Da ich als Mandatstragendes in der Stadtverordnetenversammlung das Allerletzte in dieser Wahlperiode bin sah ich mich als befleißigt, meinen sehr guten Wählerinnen und Wählerinnen, die Möglichkeit zum PAYBACK zu bieten.

Ich schrieb schlicht: „Ich brauche einen schönen Satz, der Deine Einstellung zum Oberbürgermeister beschreibt.“

Ich bekam schöne Sätze, aus denen ich einen Zitatesammlung bastelte, die ich als Redebeitrag zum Besten gab.

 

 

Der Text als Text:

„Der Oberbürgermeister nimmt in und für Potsdam eine sehr besondere Rolle ein.

Als Chef der Verwaltung bestimmt er die Geschicke in der Landeshauptstadt.

Er hat immer ein gepflegtes Äußere und geht bisweilen mit seinem 3-Tage Bart vorbildlich im Sinne des Energie- und Wassersparens voran.

Mit wechselnden Frisuren demonstrierte er in Potsdam von Anfang an bespielhaft Vielfalt.

Gerade auch mit dem symbolischen Undercut zu Corona-Zeiten setzte er optische Höhepunkte, weil er damit die unsichtbare Teilung der Stadtgesellschaft sehr früh thematisierte,

[Unterbrechnung durch den Vorsitzenden der STVV]

[aber mit starkem Haupthaar ein Plädoyer für eine starke Gemeinschaft zeigte.]

— vorstehende Passage wurde nicht gesprochen —

Bar jeglicher Vorstellung eines besseren Lebens für alle, macht er kluge Meidbewegungen bei grundlegenden Problemen und bleibt auf diesem Weg auch weit hinter der Visionslosigkeit der Behindertenbeauftragten zurück.

In Sachen Mietendeckel, verkauf städtischer Grundstücke respektive Immobilien, Radverkehr oder Naturschutz.

Er tut was erkann, oder etwas nicht!

Der Oberbürgermeister zeigt politische Kompetenz, ist der Empathie fähig, ist bürgernah, zur Selbstkritik fähig und besitzt Führungskraft.

Wenn er all das nicht hätte, wäre er unqualifiziert und sollte in den Bundestag.

Ich rufe an dieser Stelle meine Fraktionskollegen auf,
nun ausschließlich Ihrer Überzeugung und Ihrem Gewissen zu folgen,
nicht wie andere, einem irgendwie geartetem Zwang!“


Das Abstimmungsergebnis war ein klares Bekenntnis zum Oberbürgermeister: 

Zustimmung  19
Ablehnung     22

Enthaltung       0


Die gesamte Sitzung findet Ihr hier.

Was die MAZ berichtete findet Ihr hier.

Den Mißbilligungsantrag findet Ihr hier.

 

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